Zeit vergeht… das Leben auch.

Es ist nun eine sehr lange Weile her, dass ich hier rein geschrieben habe und plötzlich zwei Posts nacheinander…ujujuj 😉 ….  dauernd habe ich gesagt bekommen „Du schreibst sooo toll“ „Sam, schreib doch weiter“ „Ich kann mich so gut mit deinen Worten identifizieren, du solltest da weiter machen“…. ich weiß… Ich danke euch! Ich liebe es ja auch… aber die Zeit vergeht… das Leben verläuft… und Leidenschaften bleiben hängen weil zu viel anderes zu tun ist….. dabei hat mir vor einigen Monaten ein Freund gesagt als ich meinte, ich hätte zu viel zu tun und bin sooo müde… „Schau, löse sich von dem, was dich nicht weiter bringt. Und bringe da deine Energie rein, das dir einen Mehrwert gibt… ob es finanziell oder deiner Seele gut tut, egal, aber tu nichts, das dich einfach nicht weiter bringt. Nutz deine kostbare Zeit nicht für weniger, nutz es für das, was dir mehr gibt.“ Etwa so oder so ähnlich drückte er das aus… es ging einfach darum etwas zu tun, das einem vllt. doch mehr Spaß macht und nicht nur das, sondern auch um etwas das ebenso einen irgendwo weiter bringt… ich glaub bei unserem Gespräch ging es auch um finanzielle Aspekte, da wir uns damals auch über meinen Nebenjob unterhalten hatten und er fragte, wozu ich denn auch noch am Wochenende nachts im Club arbeiten würde… statt mir etwas zu suchen, für mich, für mein eigenes Wohl, das mir mehr bringt und weniger Zeit und Kraft kostet…

Aber allein darüber nachzudenken, was es sein könnte…dafür hatte ich natürlich auch keine Zeit…

Kennt ihr das? Während der Woche wollen die Eltern was von einem, der Sport muss noch nach Feierabend auf den Terminplan, mal ein anderer Termin, mal bist du zu platt auch nur irgendwas außer die Fernbedienung in der Hand zu halten… und dann ist das langersehnte Wochenende da und irgendwie scheint es so, dass auch dieses überfüllt mit Erledigungen zu sein… hier putzen, da aufräumen, da einkaufen und vorkochen für die Woche, da wollen Freunde sich treffen und Sport muss ja auch am Wochenende sein und da wollen dich noch die Eltern sehen, weil du ja in der Woche nur so wenig Zeit für sie hast und dann liegt noch ein Stapel voller neuer Bücher, die du unbedingt lesen wolltest… und schon sitzt du Sonntags da… es ist 20.15 Uhr… irgendein dummer Blockbuster läuft in deinem TV und du denkst… „Wo ist denn nur die Zeit geblieben?!“ …und es fängt alles von vorne an…

Ja woher sollen wir auch die Zeit nehmen… wir sind so beschäftigt mit den Nebensächlichkeiten, dass wir die meiste Zeit nicht mal zur Ruhe kommen, nicht mehr wissen, wo wir stehen, was wir wollen, wie warum wieso weshalb.. wofür das Ganze? STOP! HALT! MOMENT! Haltet mal einer bitte die Welt an… ich muss aussteigen! … das hat mir auch mein Körper nun lauthals  geschrien die letzten Wochen… wie er es auch bereits Anfang des Jahres tat. Leute… wir haben nur ein Leben. Wir haben nur diese eine Chance… wir haben nur uns, nur uns gegenüber müssen wir uns rechtfertigen, nur uns müssen wir glücklich machen. Unser Leben geht nur uns an – tut das, was euch glücklich macht! Für den einen ist es tägliches Workout, für den anderen tägliche Besuche bei den Eltern, für die dritten einfach mal couchen und für wiederum andere ist es vielleicht andere glücklich zu sehen. Aber Leute…. verschwendet nicht eure Zeit mit etwas, das euch nicht weiterbringt. Nutzt die Zeit, tut etwas für euch, „no regrets“ und so, „yolo“ soll keine Ausrede für Dummheiten sein, sondern sagt eben genau das aus: you only live once! Und wisst ihr, wenn wir am Ende des Lebens an unserem Totenbett liegen… werden wir uns nicht darüber freuen, dass wir eine Size Zero waren, wir werden uns auch nicht darüber freuen, dass wir Tausende Herzen gebrochen haben oder den Körperfettanteil auf 12% reduzieren konnten, wir werden uns auch nicht über ein vollles Konto freuen oder die vielen Klamotten, Schmuck und Taschen… Es werden die kleinen Sachen sein, die uns durch den Kopf gehen… wie schön es war, mit den Kids unserer Freunde gespielt zu haben, wie schön der es war mit unseren Eltern oder Kindern gestritten zu haben – denn man streitet nun mal am meisten mit denen, die man liebt. Wir werden die daran denken, wie wundervoll die Tage waren, an denen wir mit unseren Eltern und unserer Familie am Esstisch saßen, wie schön ihre Stimmen waren, wie unglaublich dankbar wir waren, wenn wir stets ein gutes Wort fanden bei unseren Eltern oder guten Freunden als es uns nicht gut ging. Und bitte vermeidet es so gut es geht den Gedanken „Was wäre wenn…?“ – deswegen: Riskiert! GO FOR IT! Riskiert euer Herz, es lohnt sich! Sprecht den Kerl, die hübsche Frau an – außer einer Abweisung wird nichts sonst passieren! Geht ins Ausland – wenn nicht jetzt, wann dann? Schreibt einen Blog statt vorm TV zu sitzen! Macht hübsche Selfies – so jung wie ihr heute seid, werdet ihr nämlich nie wieder sein! Lebt einfach! Lebt für euch! Lebt ohne Grenzen! Lebt frei!

Eure Lola

 

Wenn du gefangen bist in einem Netz, das „Freundschaft“ heißt…

Ich nahm alles so hin wie es war. Jahre lang. Bedingungslos. Wir kannten uns seit wir Kinder waren, inzwischen wären es wohl nahezu 20 Jahre… Immer wieder kreuzten sich unsere Wege und immer wieder trennten sich diese – stets zur Erleichterung meiner Eltern oder auch einiger meiner Freunde. Es war wie eine Sommerliebe oft verläuft… schön für den Sommer, aber nicht stark genug oder vielleicht einfach zu intensiv für den Alltag, zumindest für meinen Alltag mit Schule, Abitur, Nebenjobs, Hobbies wie Kunst und keiner Dauerparty jedes Wochenende, keinen Datingmarathons und Alkohol.

Klar, jeder hat seine Art zu leben, seine Vergangenheit und seine persönliche Bedeutung von „Freiheit“ – und versteht mich nicht falsch – ich kritisiere keinen, der anders gelebt hat oder anders lebt, eher ermuntere ich euch! Tut das, was euch gut tut! Tut das, was ihr für richtig haltet! Lebt euer Leben ohne etwas später zu bereuen! Nur eins muss euch klar sein: Es ist euer Leben, das ihr so leben wollt – für einen anderen ist genau dieses vielleicht absolut nichts. Ganz und gar nichts. Doch so lange ihr das akzeptiert, so lange lebt ihr diese Freiheit; versucht ihr jedoch das Leben anderer so umzugestalten, so zu manipulieren und zu kritisieren, dass diese Menschen durch euren Einfluss unglücklich werden… was macht das aus euch? Das ist keine Freiheit mehr…

Nun führen uns die Wege vor einigen Jahren wieder zueinander… diesmal anders, wir wurden nicht nur Freunde, eher Familie, Schwestern… das könnte es am besten beschreiben. Und mein Verteidigungsmarathon vor allen Menschen ging weiter, doch das machte mir nie was aus… ich stand tief und fest hinter ihr und unserer Freundschaft, ich ermutigte sie, gab alles für die Freundschaft….

…erst zu spät merkte ich, wie sehr man sich in einem Menschen täuschen kann; wie sehr man selbst an eine Freundschaft glaubt und wie sehr dieser Glaube einen blenden kann. Auch wenn ich wohl die letzte war, die all das Falsche an dieser Freundschaft realisierte… auch wenn ich als letzte merkte, was es mir antat… doch bin ich froh, es lieber später als nie begriffen zu haben.

So oft hat sie mich manipuliert, mich belogen, mich betrogen, über mich Sachen erzählt, vor allen Leuten, die mich in keinster Art und Weise kennen. Sie hat mich von vorne bis hinten ausgenutzt, ob es zu Anfang mit Gästelisteplätzen oder Getränken auf meine Rechnung war, als ich im Club arbeitete, oder ob es um Aktivitäten außerhalb ging, bei denen sie oh! auf einmal kein Geld hatte – wobei Geld für spontanen Urlaub auf Kuba oder in London immer vorhanden war; oder ob es darum ging was zu unternehmen, wenn auf einmal keiner der aufregenderen Freunde Zeit hatte…Ich erinnere mich, wie nichts, das ich tat gut genug war, ob es bei der Wahl der Männer, die mir gefielen (diese wurden so mies gemacht, dass ich jeden einzelnen abgewiesen habe); ob bei der Art, wie ich es nicht nötig hatte, jedes Wochenende feiern zu gehen (und als die Spießerin abgestempelt wurde); ob es darum ging, keine Klamotten zwei Nummern zu klein anzuziehen (ich ziehe nun mal gerne Sachen an, die eher meiner Körperform entsprechen) oder wenn es darum ging, wie sehr ich meinen Job liebe, auch wenn dieser die meiste meiner Zeit in Anspruch nimmt („wofür machst du das?! Ich hab lieber mehr Freizeit, das solltest du echt mal überlegen mit dem Job!“)… nichts davon war gut genug in ihren Augen, nichts davon tat ich richtig…. Statt froh für mich zu sein, statt glücklich mit mir, statt sich zu freuen und mich zu unterstützen, wurde jeder kleiner Millimeter meines Lebens kritisiert und abgewertet… obwohl ich ihr Leben nicht nur vor anderen stets verteidigt habe, bis zum letzten Moment, sondern sie auch noch ermuntert hab – obwohl sie doch diejenige ist, die im Leben nichts vorzuweisen hat… aber ich werde jetzt nicht auf die Einzelheiten eingehen… so viel muss das Internet nicht wissen.

Es tut nur weh. Noch immer. Sie war wirklich ein Teil von mir. Ein Teil, der sich nun so anfühlt, als wurde er mir wegoperiert.

…und eigentlich wollte ich diesen Beitrag nicht mehr verfassen… doch erst vor wenigen Tagen las ich einen Artikel online von Focus „Manipulation bis in den Wahnsinn: So missbrauchen „Gaslighter“ ihre Opfer“.: „…vielen ist es tatsächlich nicht bewusst. Sie manipulieren aus dem eigenen geringen Selbstwertgefühl und aus der eigenen Ohnmacht heraus (…) mit einem kalten Blick auf ihren Vorteil und mitunter auch ohne Rücksicht auf Verluste…“ …und mir wurde klar, welchem Wahnsinn ich ausgesetzt war. Diese falsche Freundschaft hat scheinbar sogar einen Namen – das wusste ich bis dahin nicht! Bitte lest es euch durch… Nahezu jede Zeile, die dieses Phänomen beschreibt trifft auf mich in dieser Freundschaft zu. Und ich bin froh, dass ich den Mum hatte, mich dem Ganzen von heute auf morgen einfach zu entreißen…. es ist wirklich der blanke Psychoterror, den ich tagtäglich über mich geschehen ließ… und wofür? Es war wirklich zu oft der Fall, dass ich Kritik aussprach und statt diese zu akzeptieren, darüber zu diskutieren, wurde es von ihr so krass umgedreht, so oft hat sie gesagt „Aber unsere Freunde denken ganz genauso wie ich, du bist so komisch geworden… du bist dies… und du bist das… “ – so manipulativ und schamlos von ihr, dass ich an meinem Verstand und meiner Persönlichkeit zweifelte, an mir selbst, an meinem ganzen Leben, was mich wirklich in die tiefsten Abgründe führte, sodass ich wehrlos und ohne Schutz bei ihr Zuflucht suchte, immerhin meine „beste Freundin“… was jedoch das ganze natürlich nur verschlimmerte… jetzt und eigentlich schon vorher war mit klar: das kann nur irgendeine Art Selbstschutz sein… denn wie kann so jemand mit meinem recht vorzeigbaren Lebenslauf sonst umgehen bei dem angekränkeltem Selbstwertgefühl wie dem ihren… mich noch tiefer in die Grube stürzen, dass ich noch weniger von mir halte als sie tief in ihrem Innern von sich selber…

…jetzt bin ich frei. Jetzt geht es mir gut, auch wenn ich mir noch immer jeden Tag sagen muss, das ich mehr wert bin als das; dass ich nicht Schuld daran bin, dass all das, was sie vor allem in den letzten Jahren getan hat, so gerissen und schlimm war, dass ich einfach viel mehr wert bin und dass ich diese Freundschaft aufgeben musste nicht meine Schuld ist, sondern sie diese zerstört hat… durch ausnutzen, verletzten, manipulieren, Vorteile ziehen…

Ich liebe dich noch – du warst meine Familie… aber ich liebe mich viel mehr jetzt und das hab ich von dir gelernt. Ich hoffe, du verstehst einmal, was du an mir verloren hast, auch wenn es sicherlich nicht in den nächsten Jahren sein wird, zu sehr bist du von dir überzeugt und zu viel denkst du von dir, dass du nicht auf den Boden der Tatsachen kommen wirst und mich als Freundin so wertschätzt wie ich dich wertgeschätzt habe. Wie heißt es noch in dem Artikel: „Narzissten, die nach außen hin oft selbstbewusst und souverän wirken, leiden in Wirklichkeit unter einem geringen Selbstwertgefühl und brauchen ständige Zufuhr von außen, also Aufmerksamkeit, Lob und Anerkennung, um ihre Unzulänglichkeitsgefühle zu betäuben. Eine Psychotherapie kann helfen, um das Selbstwertgefühl zu stabilisieren und alte Kindheitswunden zu heilen, so dass irgendwann reifere, gleichberechtigtere Beziehungen aufgebaut werden können, in denen die Kontrolle des anderen nicht mehr im Vordergrund steht.“ Denk darüber nach…

Und für euch alle da draußen, lass euch von nichts und niemanden etwas sagen, nicht mal Freunde oder Familie! Lasst euch vor allem nicht runterziehen, nicht manipulieren, seid stark, seid tapfer – am Ende seid nur ihr für eure Taten und Gedanken zuständig! Liebt euch – mehr als alle anderen. Seid ihr selbst!